Party: EGOMACHINE x LAUER (TCK, RUNNING BACK, KOMPAKT_FRANKFURT)
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LAUER (Tuff City Kids, Running Back, Kompakt_Frankfurt)
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VOE & JONA FERRIS (Egomachine, Suxul)
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MIKE DEE (Suxul)
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# LOUNGE
DJ STICKY (Bbou, FM4_Innsbruck)
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+ AFTERHOUR
w/ ALEX SAYED (Tagtraum, Papa)
Dreiundzwanzig Uhr - die Türen öffnen sich gemütlich, die ersten Töne verlassen sanft und entspannt die Turntables in Richtung Dancefloor. Die ersten Gläser gehen stabil über die Theke - in die Hände, in den Mund. Die Kehle nur mal anfeuchten.
Küsschen hier, bro check da - Getuschel in den Ecken - verstohlene Blicke, Euphorie in den Augen und die Weps schon im Hintern.
Es ist Mitternacht und der Club füllt sich gemächlich mit Leben, nicht zu viel und nicht zu wenig. Es fühlt sich gut an, zu Hause zu sein.
Die Bässe steigern sich solide warm, das Getuschel verwandelt sich in laute, herzliche Lacher - aus Bier und Wein wird der erste Shot. Nur einer, versprochen.
01.12 Uhr - wir haben uns länger nicht gesehen, aber eine Umarmung tut nicht weh, mal ehrlich - du genießt sie doch auch. Die Knie wippen, die Körper grooven sich locker ein - die Percussions werden wilder, aber heben nicht ab. Alles zu seiner Zeit, aber langsam sind wir bereit.
Aus dem einen wurden mehr Kurze als Zehen an den Füßen, wir haben sie schließlich beim Schwören gekreuzt.
Die Maintime hat uns mittlerweile verführt, in den Bann gerissen - die Blumen an der Bar duften und du riechst auch verdammt gut. Wir liegen uns kurz scheu in der Armen - du willst es doch auch. Stillstehen ist garantiert ein Ding der Unmöglichkeit, das ist kein Geheimnis mehr. Intuitiv bewegen sich die Hüften, nicken die Köpfe und schnippen die Finger. Das Licht ist gedimmt, verschwimmt im seichten Nebel zwischen den Säulen, entlang der alten Gemäuer. Die Drinks in deinen Händen sind die besten der Welt und das Leben ist ein Ponyhof.
Und Himmel, Arsch und Zwirn - dieser Lauer aus dem Robert Johnson, sag mal ehrlich - der ist krass. House verschmilzt mit Techno als wären sie schon immer eins gewesen, Disco war nie von gestern und die Arpeggiators fliegen fröhlich durch den Raum wie Maya und Willy. Wir haben aufgehört in unseren Portmonee's die Scheine und Münzen zu zählen - eins und eins sind sowieso fünf. You live only once, sagt das Teufelchen - das Engelchen hat seine Flügel abgelegt und tanzt. Und außerdem: rote Lippen soll man küssen, denn zum Küssen sind sie da. Zumal Putin sowieso mehr Eiscreme essen sollte und Elvis nie tot war.
Die Uhr hat fünf geschlagen - man sollte aufhören wenn's am schönsten ist, von wegen. Heute gibt's one more tune, sogar some more hours. Papa Sayed ist schon längst oben ohne und beschwört mit uns und Caribou die Sonne hervor. Wir vertrauen uns, wir vergessen nie was wir besprochen haben - es ist schließlich unser Masterplan. Wir kippen Pfeffi wie Wasser, denn Zaubertrank macht keinen Kater. Alles scheint unendlich, die Zeit haben wir längst vergessen und wir halten einen Moment lang inne, träumen vor uns hin - genießen die Ruhe und das Rauschen im Kopf.
Verblendet torkeln wir ins Morgengrauen, haben noch immer das verruchte Funkeln in den Augen und die Schmetterlinge im Bauch. Was morgen war, ist uns gestern egal. Denn es war vielleicht die Nacht unseres Lebens. Zum Vergessen viel zu schade, doch zum Erinnern viel zu lang.