Party: Pablopolar
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Erstes Konzert auf der brandneuen Bühne: Pablopolar geben sich zum Tour-Abschluss ihres dritten Albums "Colorize" die Ehre und besuchen den SOHO Club erstmalig.
pablopolar
Zwölf Songs erweitern den Sound der ersten beiden Alben, verbinden die rockige Attitüde von «Any Minute Now» (2011) mit der folkig angehauchten Melancholie von «Sleepwalker» (2013) und heben den Sound der Band in neue, unerforschte Sphären. Die schlanke Instrumentierung reduziert die Songs auf ihre Essenz: Zerbrechliche, elegische Melodien mit federnden Hooklines, welche den kühlen Bariton von Sänger Manuel Kollbrunner gefühlig umschmeicheln. Die Melodien sind eingängig wie immer, die Gitarrenlicks von Simon Vogt unverkennbar und der Drumsound aufs Wesentliche reduziert. Und doch ist da etwas völlig neu: PABLOPOLAR klingen optimistisch! Die Songs sprudeln vor Energie, die Band groovt federnd, die Gitarren dröhnen schon mal wie zu den besten Zeiten des Britpops, und die synthiesizer-getränkten Schwerblüter-Balladen erzeugen eine knisternde Spannung. Nie hat PABLOPOLAR direkter, frischer und ehrlicher geklungen!
Der Legende nach ist Polares beim Eintritt in die Stratosphäre wegen eines leckgeschlagenen Druckluftventils verglüht und in einem Feuerball auf der Erde zerschellt. Ausser Asche und Staub ist nichts von ihm übrig geblieben. Einzig die Blackbox, wenn sie denn in ferner Zukunft aus dem Ozean gefischt werden sollte, könnte Aufschluss über seine letzten Amtshandlungen als Todgeweihter geben: CNN würde live übertragen, die Ermittler würden ihre Ohren spitzen und mit ihnen die Welt, der Ventilator würde leise summen, das Band würde knistern, die Aufnahme würde endlich starten und dann, …dann würden es alle aus den Boxen dröhnen hören: COLORIZE von PABLOPOLAR! …Oder auch nicht – auf jeden Fall ist’s eine schöne Geschichte.