Party: Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer
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Großer Saal
Konzerthausorchester Berlin
Iván Fischer
Franz Schubert
Sinfonie h-Moll D 759 ("Unvollendete")
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 9 d-Moll
Für sein erstes Sinfonieprogramm mit dem Konzerthausorchester hat sich Chefdirigent Iván Fischer zwei monumentale Werke der Musikgeschichte ausgesucht, die beide unvollendet blieben. Denn nicht nur Franz Schuberts berühmte Sinfonie in h-Moll trägt diesen Beinamen, auch die 9. Sinfonie von Anton Bruckner darf so genannt werden. Der österreichische Komponist arbeitete bis zu seinem Tod am Finale des Werks, das sich in die gewichtige Tradition der acht Vorgänger vom Stil her einreiht. Bis zum Schluss hoffte Bruckner, den letzten Satz noch zu beenden – sogar gegenüber seinem Arzt Richard Heller sprach er davon. Immerhin 184 Manuskriptseiten zum Finale waren das Ergebnis dieses Wettlaufs mit dem Tod. Auf die stürzten sich nach Bekanntwerden allerlei Personen, unbefugte und befugte. Bruckners Wohnung war schlicht und ergreifend zu spät versiegelt worden. Aber der Komponist hatte vorgesorgt: Man sollte sein 1884 vollendetes „Te Deum“ als vierten Satz spielen. Dennoch wird der vierte Satz meist einfach weggelassen.
http://www.konzerthaus.de/programm/konzerthausorchester-berlin-ivan-fischer/993
Eingeladen: Nico A. Stabel, Chiara Enkelkind, Katharina Burgdorff