Party: ADAM ANGST (Glanz&Gloria / Osnabrück)
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Geht: 96
Datum: 21.03.2015 20:00
Adresse: Neuer Graben 40, Osnabrück, Germany | Auf der Karte anzeigen »
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„Wer oder was ist eigentlich dieser ADAM ANGST?“
Ich sag dir, wer er ist. ADAM ANGST ist ein arroganter Drecksack!
Er ist scheinheilig, er ist überheblich und tut auch noch so als wäre er dein bester Freund!Such dir was
aus: Er ist deine Ex-Freundin, der Call Center-Agent, der dir das Abo berechnet, obwohl du nie
zugestimmt hast, er ist der Rentner, der die Bullen ruft, wenn die Musik zu laut ist. Eigentlich ist er ne
richtig arme Sau. Auf der Suche nach Aufmerksamkeit und auf der Suche nach sich selbst. Eigentlich…
ist er genau so wie wir.
Nachdem die Band Frau Potz im Jahr 2013 unerwartet eine Pause auf unbestimmte Zeit verkündete,
waren Fans vor den Kopf gestoßen. So galt die Band nach ihrem überraschend erfolgreichen Debüt
„Lehnt dankend ab“ als die neue Hoffnung des deutschen Punkrocks.
Doch die Wut ist wieder da. Ein Jahr lang schrieb Felix, die Stimme von Frau Potz, das Album, das er
immer schreiben wollte. Olli Schulz hat mal gesagt: „Meiner Meinung nach haben gute Künstler immer
einen gewissen Hass in sich. Oder eine Abscheu gegen die eigene menschliche Existenz.“
Passt wie die Faust. Angetrieben von seiner Sicht auf diese manchmal biedere und beschränkte Welt,
verwandelte Felix seinen Hass wieder einmal in Worte. Dabei entstand die Kunstfigur ADAM ANGST,
die unsere zwei Seiten verkörpert, die wir niemals los werden und die scheinbar in jeder Situation unseres
Lebens einen Machtkampf gegeneinander austragen: Schein und Sein, Engel und Teufel, Schwarz und
Weiß. Mitglieder der Bands Blackmail, FJØRT und Monopeople schlossen sich Felix an und die Band
ADAM ANGST war komplett. Das gleichnamige Debütalbum wird im Februar 2015 über das Hamburger
Indie-Label „Grand Hotel van Cleef“ - Heimat von Künstlern wie Thees Uhlmann oder Marcus Wiebusch -
erscheinen.
Deutliche Worte + verzerrte Gitarren = Doch wieder nur Punkrock? Eben nicht!ADAM ANGST beweist,
dass Sozialkritik oder eine antifaschistische Haltung nicht gleichbedeutend sein muss mit plumpen
Parolen wie „Scheiß Bullen, Scheiß Staat“. Es geht anders und es geht besser: Mit einer
unmissverständlichen und präzisen Wortwahl, die nur so vor kleinen Details wimmelt.
Nur wenige deutschsprachige Rockbands scheinen uns einzufallen, die sich den goldenen Stempel
„Relevanz“ verdient haben. ADAM ANGST könnte so eine werden. Einige werden sich abwenden, die
Anderen werden es lieben. Aber eines wird dieses Album ganz bestimmt nicht sein: Egal.
„Vater, vergib mir. Ich hab mich umentschieden, denn ich hab 8 Millionen Klicks und eine Show auf
Pro7.“ Schon der erste Song „Jesus Christus“ erzählt die Geschichte von Jesus, der von Gott zurück auf
die Erde geschickt wurde, um die Menschheit zu vernichten. Doch etwas kleinlaut muss er sich
eingestehen, dass er die Erde gar nicht mehr sooo scheiße findet wie früher. Verständlich, wenn man sich
vorstellt, wie sehr sich die Menschen heute um ein „Selfie“ mit Jesus f***ing Christus reißen würden.
Das Album ist voll von diesen kleinen Anekdoten, die jeden Song zu einer großen Geschichte werden
lässt. Allein die erste Single-Auskopplung „Ja ja, ich weiß“ besteht fast nur aus Vorwürfen, die sich zwei
Beziehungspartner an den Kopf werfen und von Felix‘ Stimme wie Maschinengewehrsalven ausgekotzt
werden: „Ja ja, ich weiß ganz genau, dass du jemandem schreibst“. Doppeldeutungen wie diese
entdeckt man fast in jedem Song. Denn wir wissen schließlich alle, was „Ja ja“ eigentlich heißt. Die Platte
ist ein Arschtritt, keine Frage.
Es bleibt nur zu sagen: Es ist Zeit für eine neue Rockband. Urgh, das klang jetzt aber peinlich.
ADAM ANGST hätten sicher das bessere Wort gefunden.
Das Album ADAM ANGST erscheint am 20. Februar 2015 auf Grand Hotel van Cleef
Datum: 21.03.2015
Ort: Osnabrück
Venue: Glanz & Gloria
VVK: 10,00 Euro zzgl. Gebühren
Eingeladen: Katharina Dorothea Leuck, Vera Funk, Pia Ma, Andreas Daate, Ani Ka, Susanne Rinn, Annœ Nym, Stephanie Birnbacher, Daniel Georgiou, Lena Schuermann, Chris Knoke, Andi Tainment, Markus Hauschild, Boris Grönemeyer, Linda Strotmann, Michael John Groom, Christian Kruse Gantke, Falco Eckhoff, Jenni Ca, Georg Walker, Phil Meyer, Nailuj Trekcir, Max Patrick, Frauke Hein, Bon Jogi, Lefan Stangener, Wladislaw Warkentin, Moik Osterhage, Mareike Kö, Matthias Deege, Ste Di, Axel Pralat, Steffen Ru, Manuel Sieg, Sabine Weber, Christof Wahmes, Oliver Falkenberg, Josua Rieber, Boris Hahn, Lutz Woida, Rieke Jnsn, Roman Hartmann, Tobias Viefhues, Julian Schmidt, Sascha Decker, Mario Meyer, Lisa-Marie Protte, Don Monsen, Stefan Ess, Florian Zimmeck, Wiebke Saatkamp, Böll Dozer, Fräulein Frost, Jan Marxsen, Maik Strübe, Christoph Plas, Maximilian Funk, Martin Wispel, Jenny Mahgoub Z, John Wagner, Mercedes Herrada Díaz, Paul Wiszinski, Mareike Gantke, Flo Breuer, Peachy Pow, Adrian Siebzehneinunddreißig, Daniel Brüggemann, Toni Forelli, Insa Sch, Manu Manuson, Anneka Wulle Wu, Lorenna Astra-Eule, Christian Brandt, Bernd Zerhusen, Oliver Klemm, Christian Görtz, Kolja Lampe, Christoph Raußen, Ange Lino, Nadin Schrameyer, Xander Harris, Björn Supplie, Denni Ploeger, Maxime Gräger, Suahfnüf Nafets, David Kosslowski, Julius Hecht, Inga Kruse, Matthias Lohmöller, Marco Witte, Petrosilius Zwackelmann, Frederik Buchmann, Karin Moormann, Hendrik Bartels, Malte Spillecke, Ingo Rieser, Santiago Freimann, Ramona Lo, Kevin Randy, Michael Hahne mehr »