Party: Harald Andres
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Die Beatles waren wohl schuld daran, dass ich mir in jungen Jahren eine Gitarre wünschte.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich die Finger meiner linken Hand, mit der Hilfe meiner Rechten auf das breite Fingerboard setzte.
Mein Großvater, der einzige Musikalische aus meinem näheren Verwandtenkreis fand dann, dass es sich lohnen könnte mir ein paar Grundlagen des Gitarrenspiels beizubringen.
Er skizzierte mit dem Bleistift die ersten wichtigen Akkorde auf ein Stück Papier, die ich auf meinem Zimmer, ohne meine Umwelt zu belästigen, üben konnte.
Jeden Sonntag trafen wir uns zum Musizieren. Opa mit seinem Akkordeon, ich mit meiner Hopf-Schülergitarre. Von La Paloma über den Schneewalzer bis zum Tango wurde alles gespielt - bis die Finger nicht mehr konnten.
Meinen damaligen Freunden muss es wohl ähnlich ergangen sein. Jeder hatte plötzlich eine Gitarre zur Hand und wir spielten zusammen die Harmonien, die jeder gelernt hatte.
Jetzt wurden auch meine Haare länger. Ich leistete mir meine erste Gitarre mit magnetischem Tonabnehmer und schloss diese an meinem alten Radiogerät an. So wurden meine damaligen, sicherlich begrenzten, musikalischen Fähigkeiten aus meinem Zimmer bis zum Marktplatz getragen.
Dies war natürlich nicht der Sound der Gitarristen, die ich in den unzähligen Frankfurter Live-Clubs bewundern konnte. Die spielten über richtige Anlagen von WEM, Fender, Vox oder Sound City.
Mit dem Kauf einer roten Hoyer SG, einem kleinen Dynacord Bass-King und einer No Name-Box schaffte ich mir den Zugang zu den ersten Hobby-Bands, wo ernsthaft einige Hits von englischen oder amerikanischen Stars eingeübt wurden.
Irgendwann verliebte ich mich in einen viel zu großen 200 Watt roten Stramp-Gitarrenamp mit der passenden 4x12er Box und landete damit bei der Rockformation Clockwork.
Dort wurde neben meinen gesanglichen Fähigkeiten erstmals das Interesse zu selbstgeschriebenen Songs entdeckt und dem Publikum präsentiert.
Mit einer neuen schwarzen Ovation Breadwinner und einem Roland JC50 gründeten wir irgendwann Ende der 70er die Rockformation Second Page.
Mit Peter Liesem (Keys), Werner Mangold (Bass), Michael Ulfik (Drums), Rüdiger Zaczyk (Git) und ich (Vocal/Git) hatten wir eine Band mit einem lauten knackigen Sound, der aber zugleich melodiös und gefühlvoll vorgetragen wurde. Unser Programm, das ausschließlich aus eigenen Stücken bestand, krönten wir mit unserer LP Crawler (Rockport Records). Die Tage im Spygel-Tonstudio in Kirchheim/Teck bleiben unvergessen.
Auftritte auf großen und kleinen Bühnen und die Tour mit den englischen Hardrockern Judas Priest lassen mich gern an die Zeit zurückdenken ...
Nachdem die Gitarren lange pausierten, strickte ich mir 2000 ein Programm aus Oldies und einigen eigenen Songs. Mit der 12-string Ovation Pacemaker bestieg ich wieder die Bretter, die die Welt bedeuten.
Heute spiele ich am liebsten mit meiner Takamine über den SR-Technology. Mein Programm besteht hauptsächlich aus eigenen Kompositionen mit genialen Lyrics von meinem langjährigen Freund Bernd Loose.
Meine Musik spannt einen weiten Bogen von echtem Blues, Acoustic Rock und sanften Balladen.
Seit ein paar Jahren spiele ich einen großen Teil meiner Songs auch mit Band, unterstützt von Thomas Weidner (Bass/Kontrabass), Dieter Kramer (Kachon/Percussion) und Tim Köhler (Akustikgitarre). Im Vordergrund steht hierbei die etwas andere Interpretation meiner Songs, die durch die Instrumentierung einen eigenen Charakter erhält.