Party: Dystopian w/ Alex.Do & Vril Live
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Samstag, 10. Dezember
Dystopian
Alex.Do (Dsytopian)
VRIL (Giegling, Dystopian)
Simon Lemont (SENSE)
Techno is coming back strong.
Das lange Warten hat ein Ende. Nachdem nun jahrelang ganze Heerscharen Geschmacksverirrter und geglaubt haben, mit Beats unterlegter Saxophon- und Gitarrenpop hätte auch nur das Geringste mit Clubmusk zu tun, sind nun endlich wieder die Repetitiven am Zug, jene Produzenten und DJs also, die ihre Songs nicht auf muntere Melodei und Singsang trimmen, sonder die sie dehnen, bis man sich darin nur noch mit einem Echolot zurechtfindet. Das Label Dystopian hat ebensolche Kunst zu bieten und mit Rødhad hat im Dezember bereits der Label-Leader ein Müsterchen in der Hinterhof Bar abgegeben. Nun ist die Reihe an “german wunderkind” Alex.Do. Der gerademal-Mittzwanziger beweist mit seiner Arbeit immer wieder ein ausgeprägtes Faible für die Geschichte der elektronischen Musik und die Möglichkeiten, die sich ihm dadurch eröffnen. Alex.Dos Sets, die sich über zig Stunden hinziehen können, üben einen immensen Sog auf die Leute auf der Tanzfläche aus, vermögen sie über Stunden in eine andere Welt zu transportieren und auch der Meister selbst spielt weniger als dass er sich in die Musik fallen lässt. Grossartig! Vril, der zweite Dystopian-Gast heute Nacht, ist scheinbar aus dem Nichts auf die Wunschliste unzähliger Booker auf der Welt gepurzelt. Das ist nicht zuletzt Marcel Dettmann zu verdanken, der Musik von ihm auf seine Conducted-Compilation genommen und ihn auch abseits davon gefördert hat. Völlig zu Recht: Vril dürfte ein stattliches Stück elektronischer Zukunft gehören. Simon Lemont vervollständigt den Kanzel-Staff in dieser Nacht.